Rangliste der Pressefreiheit: Deutschland auf Platz 10

Deutschland ist in der Rangliste der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen (RSF) jährlich zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai herausgibt, von Platz 21 im Vorjahr auf Platz 10 aufgestiegen.

Weltkarte der Pressefreiheit 2024
RSF Reporter ohne Grenzen

Verantwortlich dafür ist laut RSF der Rückgang der erfassten Zahl physischer Übergriffe auf Medienschaffende, die im Jahr 2023 41 betrug. Der Sprung auf Ranglistenplatz 10 sei zudem der Tatsache geschuldet, dass sich andere Länder auf der Rangliste verschlechtert haben. Auch für Deutschland gibt RSF keine Entwarnung: „Pressefeindliche Tendenzen haben insgesamt in Deutschland zugenommen“, heißt es im Bericht der Journalistenorganisation.

Ganz oben in der Rangliste stehen die skandinavischen Länder. Auf Platz 1 liegt zum achten Mal in Folge Norwegen. Dänemark belegt Platz 2. Danach folgen Schweden, die Niederlande und Finnland.

Insgesamt habe sich die Lage der Pressefreiheit weltweit im Vergleich deutlich verschlechtert. Mehr Übergriffe im Umfeld von Wahlen und eine Rekordzahl von Ländern mit katastrophalen Bedingungen für Medienschaffende führen laut RSF zu dieser Einschätzung.

Im hinteren Bereich liegen Länder aus dem Nahen Osten, Afrika, Mittel- und Südamerika und Asien-Pazifik. Demnach ist die Lage etwa in Venezuela, Indien, China, Vietnam, Iran, Kuba und Ägypten „sehr ernst“. Auf den letzten drei Plätzen liegen die Länder Afghanistan, Syrien und Eritrea.

Die ganze Liste kann hier eingesehen werden: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/rangliste-2024